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Apples ungewisse Zukunft nach dem Verlust des legendären IT-Visionärs Steve Jobs

Der Verlust von Steve Jobs hat Apple schwer getroffen. Das Gründungsmitglied war nicht nur das öffentliche Gesicht des Konzerns, sondern auch eine der treibenden Kräfte innerhalb der Firma, die mit innovativen Produkten wie dem iPod und dem iPad ganze Märkte umgestaltet bzw. sie völlig neu erschaffen hat.

Jobs, der seit einigen Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs litt, hatte bereits Ende August sein Amt als Chef des Vorstandes aufgeben müssen. Die operative Leitung des Konzerns lag allerdings schon seit einigen Jahren nicht mehr bei Steve Jobs, sondern bei Tim Cook, der Anfang Oktober auch zum ersten Mal die Präsentation eines neuen Apple-Produktes übernahm. Die Vorstellung des iPhone 4s hatte Kritik hervorgerufen. Bemängelt wurden sowohl mangelnde Innovationen des neuen iPhones, welches eher ein Update als den erhofften, “echten” Nachfolger des iPhone 4 darstellt, als auch die Leistung von Tim Cook persönlich, der nicht das legendäre Charisma und Verkaufstalent von Steve Jobs zeigte.

Solide Ausgangssituation

Jedoch sollte die Zukunft von Apple nicht zu düster gezeichnet werden. Die Firma verfügt im Bereich der MP3-Player sowie der Tablet-Computer über eine zur Zeit unanfechtbare Marktdominanz. Das iPhone muss sich den Smartphone-Markt zwar mit mittlerweile einer Vielzahl von Android-Geräten teilen, bleibt aber mit weitem Abstand das meistverkaufte Smartphone eines einzelnen Herstellers. Wie Tim Cook während seiner Präsentation feststellte, bietet der Markt für Smartphones überdies sehr große Wachstumsaussichten, da bisher lediglich zehn bis zwanzig Prozent der Bevölkerung überhaupt ein Smartphone besitzen.

Die PC-Sparte, ursprünglich das Hauptgeschäft von Apple, ist zwar angesichts der Verkaufszahlen von iPod und Co. fast schon zu einem Nischengeschäft geworden, verzeichnet aber Wachstumsraten in Höhe von über 20 Prozent. Die Wachstumszahlen für Windows PCs sind im Gegensatz hierzu rückläufig.

Großes Potential der Sprachfunktion Siri

Das neue iPhone 4s mag zu großen Teilen zwar nur einer Verbesserung des Vorgängermodells entsprechen, enthält aber auch das Sprachsystem Siri, eine neue Funktion mit bisher kaum erahnten Möglichkeiten. Die Fähigkeit, relativ intelligent mit dem Benutzer zu kommunizieren ist es, was das neue iPhone einzigartig macht und was bei Entwicklung entsprechender Software die Art, wie mit dem Handy interagiert wird, ebenso revolutionieren könnte wie einst der Einsatz eines Touchscreens im ersten iPhone. Über die nächsten iPhone-Modelle hinweg wird Apple die Siri-Funktion ohne Zweifel weiter ausbauen und verfeinern und somit in Verbindung mit neuen Funktionen und Designs seine einzigartige Stellung im Bereich der Unterhaltungselektronik voraussichtlich zumindest mittelfristig behalten.

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